B-Movie - das Kino auf St. Pauli
im Hinterhof und ohne Werbung

Unser Programm im März 2024

What the FMLY!

Was ist FAMILIE: Was macht sie aus? Was hält sie aus? Was (zer)stört sie? Wer entscheidet, wer dazugehört und wer nicht?
Im März zeigen wir Filme ausschließlich von Regisseurinnen und ihren Blick auf das Thema, welches teilweise auf eigenen Familiengeschichten basiert.

hadithi hadithi continues - Hamburg/Dar es Salaam Dialog

Die Geschichte unseres Austausches geht weiter. Gemeinsam mit den Mitgliedern von ajabu ajabu aus Dar es Salaam präsentieren wir ein Programm, in dem sich vielfältige audiovisuelle Arbeiten wiederfinden. Kurzfilme, dokumentarisch ausgerichtete Werke, Experimentalfilme, romantische und spannungsreiche Spielfilme werden begleitet von (Live-) Gesprächen mit den Filmemacher*innen und Kurator*innen.
Taucht mit uns ein in eine Welt voller fesselnder Geschichten und einzigartiger visueller Erlebnisse.
Hadithi Hadithi, hadithi njoo, uongo njoo utamu kolea!

Gefördert durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien

Logo Hamburg

Samstag,
02.03.
19:30
22:00
Sonntag,
03.03.
19:00
Donnerstag,
07.03.
20:00
Freitag,
08.03.
19:00
21:00
Film
Samstag,
09.03.
18:00
20:00
Film
22:00
Film
Sonntag,
10.03.
19:00
Dienstag,
12.03.
20:00
Donnerstag,
14.03.
20:00
Samstag,
16.03.
20:00
22:00
Sonntag,
17.03.
19:00
Film
Donnerstag,
21.03.
20:00
Samstag,
23.03.
20:00
22:00
Sonntag,
24.03.
19:00
Dienstag,
26.03.
20:00
Donnerstag,
28.03.
20:00
Samstag,
30.03.
20:00
22:00
23:59
Sonntag,
31.03.
19:00

Die Veranstaltungen im Einzelnen

Der Aktuelle: Saint Omer

FR, 2022, 123 Min., OmU, digital (Audio: Französisch - Subtitle: Deutsch)

Regie: Alice Diop
Darsteller*innen: Kayije Kagame, Guslagie Malanda, Valérie Dréville, Aurélia Petit u. a.

Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer soll ihr der Prozess gemacht werden. Ein intelligenter Film über Fragen von Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft.

Trailer

Samstag, 02. März, 19:30 Uhr
Sonntag, 03. März, 19:00 Uhr

Q-Movie Bar präsentiert: Als wir tanzten

GE/SE, 2019, 113 Min., DCP (Audio: Deutsch - Subtitle: keine)

Regie: Levan Akin
Darsteller*innen: Levan Gelbakhiani, Bachi Valishvili, Ana Javakishvili, Giorgi Tsereteli

Merab ist Student an der Akademie des Georgischen Nationalballetts in Tiflis. Sein größter Traum ist es, professioneller Tänzer zu werden. Als Irakli neu in die Klasse kommt, sieht Merabin in ihm zunächst einen ernstzunehmenden Rivalen auf den ersehnten Platz im festen Ensemble. Aus der Konkurrenz wird schon bald ein immer stärkeres Begehren. Doch im homophoben Umfeld der Schule, in der konservative Vorstellungen von Männlichkeit hochgehalten werden, wird von den beiden erwartet, dass sie ihre Liebe geheim halten.
Das mitreißende Liebes- und Tanzdrama des schwedischen Regisseurs Levan Akin wurde in Cannes als Entdeckung gefeiert und seitdem vielfach ausgezeichnet, unter anderem in vier Kategorien beim Schwedischen Filmpreis "Guldbaggen".
Der Queer-Feindlichkeit, die in Georgien erschreckend weit verbreitet ist, hält der Regisseur, dessen Familie selbst aus dem Land stammt, eine entschiedene Feier von nicht-heterosexueller Liebe entgegen. Hauptdarsteller Levan Gelbakhiani, einer der "European Shooting Stars" der Berlinale 2020, wurde für sein ergreifendes Spiel mit Preisen überhäuft und war für den Europäischen Filmpreis nominiert.

Trailer

Samstag, 02. März, 22:00 Uhr

Drachenfutter

BRD, 1987, 79 Min., OmeU, digital (Audio: Deutsch - Subtitle: Englisch)

Regie: Jan Schütte
Darsteller*innen: Bhasker Patel, Buddy Uzzaman, Ric Young, Wolf-Dietrich Sprenger, David Kyungu

Spot on David Kyungu

Wir nehmen die an David Kyungu im Oktober erteilte Carte Blanche wieder auf und zeigen nun zwei der damals erwähnten Filme. Der tansanische Filmer, Comiczeichner und Journalist lebte von Ende 1982 bis 2002 in Hamburg. Während seiner Studienzeit an der HfBk lernte er die lokale Filmszene kennen und arbeitete an unterschiedlichen Projekten mit. Außerdem war er einer der Hamburger Studenten Ousmane Sembenes.

Eine Geschichte um drei Männer aus unterschiedlichen Migrationskontexten, die versuchen, ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Einer der ersten bundesdeutschen Langfilme, der in die grausame Realität des Asylprozesses Einblicke gibt und Position bezieht. Hervorgegangen aus einer Kurzdokumentation fürs Fernsehen, die den Regisseur unbefriedigt zurückließ.

Vorfilm: Le Bruit Dans La Cuisine
BRD 1989, 8 Min., OV, 35mm, Regie: Susanne Klippel (Amatosero), mit Susanne Klippel (Amatosero), David Kyungu

Eine Frau in der Küche spült Geschirr. Das Telefon klingelt. Es entspinnt sich ein Gespräch über Arbeit und Alltag.

zu Gast ist David Kyungu (online)

Trailer

Donnerstag, 07. März, 20:00 Uhr

#ajabu ajabu präsentiert Arbeiten von Gertrude Malizana

zum Internationalen Frauentag

65 Min.

In diesem Programm präsentieren wir die audiovisuellen Arbeiten von Gertrude Malizena, einer aufstrebenden tansanischen Filmemacherin und Mitglied von ajabu ajabu. Nach dem Filmprogramm wird sie sich mit uns über die Hürden und Herausforderungen austauschen, die sie in ihrer Karriere und in ihrem Alltag vorfindet und meistert.

Kurzfilmprogramm:
Mama Mishe,TZ 2022, 10 Min. 40'
Kwenye Uwepo wa Mwanamke,TZ 2022, 21 Min. 56'
Nuru, TZ 2023, 20:02 Min.
Semeni, TZ 2023, 11:47 Min.

zu Gast ist Gertrude Malizana (online)

Freitag, 08. März, 19:00 Uhr

Flame

ajabu ajabu

ZW, 1996, 85 Min., OmeU, digital

Regie: Ingrid Sinclair
Darsteller*innen: Marian Kunonga, Ulla Mahaka, u.a.

"Flame" war der erste simbabwische Spielfilm seit der Unabhängigkeit und ist eine Hommage an die weiblichen Guerilleros der "African National Liberation Army" (ZANLA), die sich in den 1970er Jahren am Unabhängigkeitskrieg beteiligten. Er erzählt in Rückblenden die Geschichte zweier Frauen dieser Einheit: Nyasha aka Liberty und Florence aka Flame.
Der Film war Teil des von ajabu ajabu kuratierten Filmprogramms "Short Century films", in dem eine Rückschau auf die zwischen 1950 und 1990 produzierten Filme Afrikas genommen wurde. Es ist einer der wenigen Filme, die den Beitrag von Frauen bei der Dekolonisierung Afrikas aufzeigen.

mit Einführung von Bernard Laulian Ntahondi (ajabu ajabu), auf Englisch

Freitag, 08. März, 21:00 Uhr

Matembezi Ya Filamu / Cinema on the Move

In einem Live Talk geben wir Einblick in unsere Kooperation mit ajabu ajabu.
Ein Mix aus Fotos, Videos und Sound wird zu einem Trip durch die gegenwärtige Kulturszene Dar es Salaams und einer Begegnung mit ihren Akteur*innen.

Samstag, 09. März, 18:00 Uhr

Rafiki

ajabu ajabu

TZ, 2023, 53 Min., OmeU, digital

Regie: Peter Rosalia
Darsteller*innen: Elvis Ongwa, Chatu Mandota, Gondo Msambaa

Der unabhängig produzierte Film folgt einem kenianischen Vlogger (Mcharo) nach Tansania, genauer nach Dar es Salaam, wo er seinen verloren gegangenen Halbbruder finden möchte. Wir begleiten ihn bei seiner Reise durch die Stadt, die zu einer Odyssee zu werden droht.
Rafiki ist eine Geschichte über die moderne afrikanische Jugend, die versucht, sich selbst und ihre Freiheit zu finden, aber auch die Wahrheit über ihre Vergangenheit zu erfahren. Im Anschluss geben Bernard Laulian Ntahondi (ajabu ajabu) und Habibu Diliwa (ajabu ajabu/ online) einen Einblick in die gegenwärtige tansanische Filmindustrie, im speziellen den sogenannten "Bongo movies".

mit Einführung von Bernard Laulian Ntahondi (ajabu ajabu) und im Anschluß Gespräch mit Bernard Laulian Ntahondi (Ajabu Ajabu) und Habibu Diliwa (Ajabu Ajabu/ online) über die gegenwärtige tansanische Filmindustrie. Die Diskussion findet auf Englisch statt

Samstag, 09. März, 20:00 Uhr

Nakupenda

ajabu ajabu

TZ, 2022, 95 Min., OmeU, digital

Regie: Juma Saada
Darsteller*innen: Thecla Mjatta, Isaya Ryoba, Dankan Kyaluoko

Zwei ältere Menschen, die in ihrer Kindheit unzertrennlich waren, treffen sich gegen Ende ihres Lebens wieder. Ihre wiedererweckten Liebesgefühle werden allerdings nicht von allen für gut befunden... Eine aktuelle und sehr erfolgreiche Bongo-Film-Produktion, in der die Tränen nur so fließen.

mit Einführung von Bernard Laulian Ntahondi (ajabu ajabu), auf Englisch

Samstag, 09. März, 22:00 Uhr

#ajabu ajabu präsentiert Arbeiten von Amil Shivij

54 Min.

Amil Shivji ist ein tansanischer Filmemacher, dessen Arbeiten zunehmend international Beachtung finden. Seine Filme befassen sich mit der Darstellung Afrikas und seiner Geschichte sowie mit Neo- und Postkolonialismus. Zudem ist er der Gründer der Dar es Salaamer Produktionsfirma Kijiweni Production, die sich auf das erzählen lokaler Geschichten fokussiert.

Kurzfilmprogramm:
Samaki mchangabni, TZ 2014, 30 Min.
Shoeshine, TZ 2013, 24 Min.

zu Gast ist Amil Shivji (online)

Sonntag, 10. März, 19:00 Uhr

Dokumentarfilmsalon auf St. Pauli: Bon Voyage

AM, 2021, 68 Min., OmeU, digital

Regie: Garegin Papoyan

Bergkarabach 2018: Seit acht Jahren halten 50 Beschäftigte den Betrieb am Flughafen Stepanakert am Laufen - doch es gibt weder Passagiere noch Abflüge. Durch den Krieg mit Aserbaidschan ist ziviler Flugbetrieb unmöglich. Surrealer Einblick in den Alltag einer eingeschworenen Gemeinschaft inmitten eines militärischen Konflikts.

Bar und Salon ab 18.30 Uhr geöffnet. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Näheres unter

www.dokumentarfilmsalon.org

Dienstag, 12. März, 20:00 Uhr

Una Primavera

IT, 2018, 81 Min., OmU, DCP (Audio: Italienisch - Subtitle: Deutsch)

Regie: Valentina Primavera

Ihre Mutter bringt den Mut auf, nach 40 Jahren Ehe den Misshandlungen ein Ende zu setzen. Die Regisseurin beschließt, diesen Kampf um ein neues Leben zu dokumentieren und schafft so ein bewegendes Zeugnis über die tiefen Wurzeln von Patriarchat und Misogynie.

zu Gast ist die Filmemacherin

Trailer

Donnerstag, 14. März, 20:00 Uhr
Sonntag, 24. März, 19:00 Uhr reservieren

Kajillionaire

US, 2020, 104 Min., OmU, DCP (Audio: Englisch - Subtitle: Deutsch)

Regie: Miranda July
Darsteller*innen: Richard Jenkins, Debra Winger, Evan Rachel Wood

Die 17-jährige Old Dolio führt Diebstähle unter Aufsicht ihrer Eltern durch, während zu Hause Schaum aus der Decke quillt. So weit, so normal für die Kajillionaires. Bis Mitgefühl und Liebe in Gestalt von Melanie das skurrile Gefüge ins Wanken bringen.

Trailer

Samstag, 16. März, 20:00 Uhr
Samstag, 23. März, 22:00 Uhr reservieren

The Farewell

US, 2019, 100 Min., OmU, DCP (Audio: Englisch/Chinesisch - Subtitle: Deutsch)

Regie: Lulu Wang
Darsteller*innen: Shuzhen Zhao, Awkwafina, X Mayo

Billi reist von New York nach China. Ihrer Oma geht es sehr schlecht - wovon diese nichts weiß. Die Großfamilie ringt beim Treffen um Rationalität und Tradition, was zu wütenden und traurigen, aber vor allem zu herzlichen, lustigen und versöhnlichen Momenten führt.

Trailer

Samstag, 16. März, 22:00 Uhr
Samstag, 30. März, 20:00 Uhr reservieren

Desterro

BR/PT/AR, 2020, 123 Min., OmU, DCP (Audio: Portugiesisch/Spanisch - Subtitle: Deutsch)

Regie: Maria Clara Escobar
Darsteller*innen: Carla Kinzo, Otto Jr., Rômulo Braga

Die zerstörerischen Auswirkungen rechter Systeme auf die sich kritiklos hingebende Mittelstandsfamilie. "Als wir mit den Dreharbeiten zu Desterro begannen, wussten wir nicht, dass Brasilien so schnell dorthin gelangen würde, wo es jetzt ist", sagte die Regisseurin 2020 beim Film Festival Rotterdam.

Trailer

Sonntag, 17. März, 19:00 Uhr
Donnerstag, 28. März, 20:00 Uhr reservieren

En Helt Almindelig Familie - Eine total normale Familie

DK, 2020, 93 Min., OV, DCP (Audio: Dänisch - Subtitle: Deutsch)

Regie: Malou Reymann
Darsteller*innen: Kaya Toft Loholt, Mikkel Boe Følsgaard, Rigmor Ranthe

Für die Elfjährige Emma sind das Gewinnen mit ihrer Fußballmannschaft und einen Hund zu bekommen das Wichtigste. Doch als ihr Vater sich outet, um endlich als Frau leben zu können, sind Eltern wie Kinder gefragt, das Team "Familie" neu aufzustellen.

Trailer

Donnerstag, 21. März, 20:00 Uhr reservieren
Sonntag, 31. März, 19:00 Uhr reservieren

Alle reden übers Wetter

DE, 2023, 89 Min., OmeU, DCP (Audio: Deutsch - Subtitle: Englisch)

Regie: Annika Pinske
Darsteller*innen: Anne Schäfer, Judith Hofmann, Marcel Kohler

Die erfolgreiche Uni-Dozentin Clara lebt ein selbstbestimmtes Leben in Berlin. Für eine Familienfeier fährt sie nach Mecklenburg-Vorpommern. Der Film zeigt humorvoll den Mangel an Kommunikation in Familien und Beziehungen, Stadt und Land, Ost und West.

Trailer

Samstag, 23. März, 20:00 Uhr reservieren
Samstag, 30. März, 22:00 Uhr reservieren

Dokumentarfilmsalon auf St. Pauli: Sweeping Yerevan

AM, 2020, 53 Min., OmeU, digital

Regie: Nairi Hakhverdi

Jeden Abend fährt Marina 40 Kilometer, um nachts die Straßen von Yerevan, der Hauptstadt Armeniens, zu fegen. Ihre Kolleginnen und sie sind dabei stets der Gefahr von Verkehrsunfällen ausgesetzt. Doch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion bleiben ihnen wenige Möglichkeiten zum Gelderwerb. Um ihre Familie über Wasser zu halten, verdingt sich Marina daher tagsüber zusätzlich als Änderungsschneiderin und bessert die Kleidung ihrer Nachbar*innen aus.
Nairi Hakhverdis Film ist nicht nur ein warmherziges Porträt, sondern thematisiert auch strukturelle Probleme wie Geschlechterungleichheit und die Geringschätzung von Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen.

mit Filmgespräch

Vorfilm: Marvelous von Lusine Zakaryan

Dienstag, 26. März, 20:00 Uhr reservieren

Midnight Movie: November

EE, 2017, 110 Min., OmU, DCP (Audio: Estnisch - Subtitle: Deutsch)

Regie: Rainer Sarnet
Darsteller*innen: Rea Lest, Jörgen Liik, Katariina Unt

Im Estland des 19. Jahrhunderts ist die junge Liina mit einem groben, älteren Mann verlobt. Sie liebt jedoch Hans, der wiederum in eine junge deutsche Baronin verliebt ist. Folkloristische Elemente aus der estnischen Mythologie werden zu einem düsteren Märchen über Liebe und Einsamkeit, Reichtum und Armut, Magie und Aberglauben vermischt.

Trailer

Samstag, 30. März, 23:59 Uhr reservieren