B-Movie - das Kino auf St. Pauli
im Hinterhof und ohne Werbung

Unser Programm im August 2024

Sommerprogramm

Im August macht das B-Movie Sommerpause. Fast. In Zusammenarbeit mit dem HausDrei (Hospitalstr. 107) gibt auch dieses Jahr wieder zwei Open Air Termine.

Im September sind wir dann auch in den heiligen Hallen mit einem tollen Programm zurück.

Wir wünschen einen sonnigen August!

Freitag,
02.08.
21:30
Freitag,
09.08.
21:00

Die Veranstaltungen im Einzelnen

HausDrei Open Air: Neun Leben hat die Katze

BRD, 1968, 92 Min., BluRay, OV

Regie: Ula Stöckl
Darsteller*innen: Liane Hielscher, Christine de Loup, Jürgen Arndt, Antje Ellermann, Alexander Kaempfe, Elke Kummer, Hartmut Kirste, Wolfgang von Ungern-Sternberg, Heidi Stroh

München, Sommer 1967. Katharina erhält Besuch von ihrer französischen Freundin Anne. Sie machen Ausflüge, besuchen Cafés, Bekannte und Partys. Dabei reden sie über Liebe und Freiheit, über Affären und Geld... Ula Stöckl lässt die Verhältnisse in ihrem Abschlussfilm tanzen. Dokumentarische Szenen wechseln sich mit traumhaften und surrealen Inszenierungen ab. Anders gesagt: "Ein betörend prächtiger Wachtraum in Cinemascope und Technicolor." (Berlinale 2019)

Der Film gilt als "der erste feministische Film" der Bundesrepublik. Wir sind gespannt, welche Blicke er auf unsere heutige Realität eröffnet. Ist er vielleicht aktueller als der Kinohit des letzten Sommers (Barbie)?

Reservierungen und Infos

Trailer

Freitag, 02. August, 21:30 Uhr

HausDrei Open Air: Planet Venus / Pianeta Venere

ITA, 1974, 90 Min., 16mm und DF

Regie: Elda Tattoli
Darsteller*innen: Bedy Moratti, Mario Piave, Lilla Brignone

Im Rom der Nachkriegszeit kommt Amelia mit Matteo, einem aufstrebenden Funktionär der Kommunistischen Partei zusammen. Zu Amelias Leidwesen soll ihre Beziehung allerdings geheim bleiben. Sie kommt nämlich nicht aus der Oberschicht und kann auch kein intellektuelles Umfeld vorweisen. Weil Matteo es gewohnt ist seine Ziele durchzusetzen, bleibt der unklare Beziehungsstatus erhalten. Amelia liest indessen auch kommunistische Literatur. Nicht nur deswegen, fallen ihr die Widersprüche zwischen politischer Theorie und chauvinistischem Gehabe sehr genau auf.

Elda Tattoli skizzierte in dem Film ein Milieu, das ihr vermutlich vertraut war. Ihre mitunter harsche und wütende Kritik äußerte sie in satirischen Momenten und surrealen Sequenzen. Wie es die reale Beschissenheit der Dinge allerdings vorsah, blieb dieser außergewöhnliche Debütfilm weitgehend unbeachtet, während die Weggefährten der Regisseurin berühmt wurden.

Das perlenhafte Schattendasein, dieses zu Unrecht vergessenen Films, wird mit einer analogen 16mm Projektion und einem Vorfilm zelebriert.

In Kooperation mit dem B-Movie - das Kino auf St. Pauli und Soyuz Cinema

Reservierungen und Infos

Soyuz Cinema

Freitag, 09. August, 21:00 Uhr